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| Von Bonita Springs nach Naples | In der Nacht zum dritten Tag hatten wir uns wohl schon ein wenig an die Betten gewöhnt - und den Kühlschrank ausgeschaltet. Das Frühstück erschien uns auch schon nicht mehr so ungewohnt wie am Tag zuvor, und so konnten wir uns schon bald ausgeschlafen und gesättigt auf unsere Etappe begeben. Diese war allerdings nicht sonderlich lang, da wir nur rund 20 km weiter ins benachbarte Naples fuhren. Dort machen wir uns zuerst auf die Suche nach unserer nächsten Übernachtungsmöglichkeit, und landeten beim Cove Inn, das in beiden unserer Reiseführer empfohlen wurde. Da es aber erst 11 Uhr war und der Check-Out noch in vollem Gange war, wurden wir erst einmal auf später vertröstet.
Wir ließen unseren Kram also im Auto und machten uns zu Fuß auf den Weg zur 5th Avenue, der berühmten Einkaufsstraße von Naples, die am westlichen Ende direkt am Strand endet. Man sieht es Naples definitiv an, dass sich hier eher die Reichen niederlassen, und auch die Geschäfte dort sind eher exklusiv und teuer und boten auch nicht wirklich Sachen nach unserem Geschmack. So wundert es auch nicht, dass wir beim unserem Bummel nichts kauften, sondern statt dessen eine ausgedehnte Pause bei Starbucks machten und uns einen leckeren Frappuccino gönnten. Dem Strand statteten wir auch einen kurzen Besuch ab, entschieden uns aber, zu einem späteren Zeitpunkt wiederzukommen.
Zurück im Cove Inn bekamen wir dann auch unsere Zimmer, oder besser gesagt: unsere Appartments, denn diese waren alle komplett mit kleiner Küche, Badezimmer, Schlafzimmer und Wohnzimmer ausgestattet. Hier lernten wir dann auch, was Condominiums sind: Einige der Appartments waren in Privatbesitz, individuell eingerichtet und vom Hotel verwaltet. Allerdings konnten wir uns nicht so wirklich entscheiden, welches unserer beiden Appartments schöner eingerichtet war. Vom Balkon aus hatte man zumindest von beiden einen schönen Ausblick auf den Pool sowie den angrenzenden Hafen. Und da die Sonne noch ordentlich knallte, entschieden wir uns für eine Abkühlung im Pool und im Schatten der Bar.
Und da intensives Poolliegen bekanntlich Hunger macht, machten wir uns danach auf den Weg zu unserem Abendessen. Die Kellnerin aus Wiesbaden hatte uns das Pier 41 empfohlen, wo man wirklich gut Fisch essen könne. Also riskierten wir es, wenn auch nicht alle von uns mit einem Fischgericht, und wurden nicht enttäuscht: Das Essen war durchaus lecker, die Salatbar üppig, die Getränke immer voll und die Bedienung ungewohnt freundlich und gut drauf - aber auch das ist für amerikanische Verhältnisse durchaus normal. Anschließend fuhren wir noch einmal die 5th Avenue hinauf und landeten erneut am Strand, gerade rechtzeitig um den wunderschönen Sonnenuntergang zu genießen.
Nachdem die Sonne dann komplett am Horizont verschwunden war, machten wir uns auf den Rückweg in unsere Quartiere und ließen den Tag mit einem gepflegten Kartenspiel ausklingen, bevor wir uns in die Betten legten.
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